Die weltweite Seuche hat den Megatrend Gesundheit nochmals stärker in den Kern jener Menschen gerückt. Gesundheitsorientierte Themen durchsetzen nicht mehr da Lebensbereiche und lassen uns überdenken wie wir leben, funktionieren, konsumieren und welches wir essen. Candriam qua nachhaltiger Investor arbeitet mit versierten Experten zu jedem Nachhaltigkeitsthema zusammen. Im nachstehenden Interview beantwortet David Nickell, Vice President of Sustainability mit dem Schwerpunkt Animal Nutrition & Health beim niederländischen Chemiekonzern DSM, Fragen zum wichtigen Themenkreis Ernährung.
Kerl Nickell, vor welchen Herausforderungen stillstehen globale Lebensmittelhersteller heute?
David Nickell: Lebensmittelproduzenten nach sich ziehen in jener Regel heftige Menstruationsblutung und komplexe Lieferketten. Dasjenige hängt mit jener enormen Vielfalt an Lebensmitteln zusammen, die wir konsumieren. Lebensmittel legen von dort, wo sie produziert werden, oft sehr weite Wege zu uns zurück. Welche Komplexität bedeutet häufig, dass Lebensmittelproduktion und -distribution mit ESG-Risiken und einer Vielzahl von Vorschriften konfrontiert sind. In Anbetracht des großen ökologischen Fußabdrucks jener Gewerbe kann die Suche nachher neuen Lösungen dazu hinzufügen, erhebliche Fortschritte für jener Bekämpfung des Klimawandels, jener Ressourcenknappheit und des Verlusts jener biologischen Vielfalt zu erzielen.
Wie sieht denn jener ökologische Fußabdruck jener Landwirtschaft generell aus?
Nickell: Weder noch so gut. 71 v. H. jener gesamten Landfläche unseres Planeten gelten qua bewohnbares Nationalstaat und 50 v. H. davon werden schon landwirtschaftlich genutzt. 77 v. H. jener landwirtschaftlichen Flächen wiederum werden lediglich für die Milch- und Fleischproduktion genutzt. Die Landwirtschaft ist zusammen einer jener wasserintensivsten Wirtschaftszweige, denn 70 v. H. des weltweit entnommenen Schwefelüßwassers werden in jener Landwirtschaft verbraucht. Von hier gelangt dasjenige Wasser wieder in den natürlichen Schaltschema zurück: 78 v. H. jener weltweiten Meeres- und Schwefelüßwasserverschmutzung stammen aus jener Landwirtschaft. Ein großer Teil davon ist aufwärts den hohen Kapitaleinsatz von Nitrat- und Phosphatdünger zurückzuführen. Er führt zur Massenvermehrung toxischer Algen – zur sogenannten Algenblüte –, die die meisten sauerstoffabhängigen Lebensformen unter jener Wasseroberfläche buchstäblich erstickt.
Freilich wenn schon jener CO2-Fußabdruck jener Landwirtschaft ist nicht ohne, oder?
Nickell: Die Landwirtschaft bietet ein enormes Potenzial zur Verringerung jener CO2-Spannung. Sie ist nachher dem Energiesektor jener zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen und liegt gleichauf mit dem Verkehrswesen. Zwischen 70 und 80 v. H. aller Flächenrodungen weltweit hängen mit jener Schaffung von Sportstätte für Agrar und Viehzucht zusammen. 41 v. H. jener Rodungen eignen jener Verlängerung von Weideland für die Rindfleischproduktion. Zum Teil kommt es andererseits wenn schon zu massiven Holzeinschlägen, um Rohstoffe für Verpackungsmaterial zu Vorteil verschaffen.
Sie nach sich ziehen es erwähnt: Sozusagen die Hälfte aller Rodungen hängt mit jener Schaffung von Weideland für die Rindfleischproduktion zusammen. Müssen wir aufhören, Fleisch zu essen?
Nickell: Etwa 30 v. H. des individuellen CO2-Fußabdrucks jener Menschen in den industrialisierten Ländern ist aufwärts die traditionelle, fleischhaltige Ernährung zurückzuführen. Die Fleischproduktion hat damit zusammensetzen so schädlichen Macht, dass sich durch den Wechsel zu pflanzlichen Alternativen jener CO2-Fußabdruck einer Person um etwa 90 v. H. reduzieren lässt. Wie schädlich jener stetig wachsende Fleischkonsum dem Wohlergehen unseres Planeten ist, wurde schon vor einigen Jahrzehnten erkannt. Freilich den meisten Menschen fällt es schwergewichtig, aufwärts vertraute Lebensmittel zu verzichten. Außerdem mangelte es bislang an gleichwertigen, für jedermann erschwinglichen Alternativen. Die gute Nachricht ist, dass viele Verbraucher inzwischen fertig sind, irgendwas mehr Geld für nachhaltige Lebensmittel zu bezahlen.
Tatsächlich sind die Veggie-Frikadellen im Supermarkt immer vergriffen. Es sieht so aus ein Umdenken einzusetzen?
Nickell: In jener Tat! Laut einer großen im Jahr 2021 durchgeführten Umfrage bezeichnen sich 30 v. H. jener europäischen Befragten inzwischen qua Flexitarier, in Folge dessen qua überwiegende Vegetarier. Schon 73 v. H. dieser Verbraucher, die aufwärts eine bewusste Ernährung setzen, nach sich ziehen ihren Fleischkonsum merklich reduziert. Welche und weitere Umfragen bestätigen, dass es schon ein großes Marktpotenzial für pflanzliche Lebensmittel gibt – 45 v. H. jener Flexitarier wünschen sich mehr pflanzliche Alternativen in Supermärkten und Restaurants. Wie wir wissen, sind immer mehr Lebensmittelhersteller unterdies, Produkte für solche wachsende Zahl an Verbrauchern zu gedeihen, und weitere werden hinterher gehen. In dem Maße, wie dieser Markt wächst und immer wettbewerbsfähiger wird, werden Fleischalternativen aufwärts Pflanzenbasis und andere nachhaltige Lebensmittelprodukte billiger und breiter verfügbar.